Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Bernd Schwarz der charmante Brummbär von Radio Słubfurt hat uns viel zu früh verlassen.
Für die einen war er ein guter Freund, für die anderen der beste Freund überhaupt. Mit seiner herzlichen, manchmal grummeligen, aber immer liebevollen Art hat er uns alle begeistert und so manche Situation mit einem Augenzwinkern aufgelockert. Als Kollege und Mentor war Bernd unverzichtbar.
Mit seiner Leidenschaft für Radio hat er nicht nur Radio Słubfurt geprägt, sondern auch viele motiviert, mutig neue Wege zu gehen. Radiomachen war für ihn mehr als ein Job es war seine große Liebe. Natürlich hinterlässt er eine große Lücke, die nicht leicht zu füllen sein wird.
Aber eines ist sicher: Radio Slubfurt wird sein Vermächtnis in Ehren halten und seine Herzensprojekte mit demselben Elan weiterführen, den er uns immer vorgelebt hat.
Bernd, du wirst uns fehlen, mit deinem Lachen, deinem Schalk und deiner unendlichen Leidenschaft. Aber wir wissen, dass du uns von irgendwo da oben mit einem Zwinkern im Auge zuschaust und uns kräftig die Daumen drückst.
Dein Team von Radio Slubfurt
Die Trauerfeier findet am 11.02.2025 um 12.00 Uhr in der Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt (Oder) statt.
Wir wollen uns gemeinsam an ihn erinnern, darum wird es um 14.00 Uhr eine würdige Abschiedsfeier im Mehrgenerationshaus MIKADO geben. Dort werden wir Bernd dann mit seinen geliebten Schnittchen verabschieden.
Es wird Musik von befreundeten Musikern und Musikerinnen geben, wir werden seine Stimme nochmal hören und es werden auch noch weitere Erinnerungsstücke zu sehen sein.
Die Freien Radios Berlin-Brandenburg (FR-BB) sollen Ende 2025 ihren wichtigsten Ausspielweg über UKW verlieren. Das ist die vollendete Tatsache, vor der die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) die Freien Radios mit der Ausschreibung ihrer Frequenzen sowie dem Verkauf des eigentlichen Senders stellt. Eine Entscheidung, der die betroffenen Sender nie zugestimmt haben - auch wenn sie im Rahmen der von den FR-BB stark kritisierten Audiostrategie der MABB nicht überraschend kommt. Der Bundesverband Freier Radios (BFR) verurteilt diese Entscheidung und fordert, dass die MABB den Freien Radios als nicht-kommerzielle Lokalsender auch in den kommenden Jahren einen Sendebetrieb auf UKW ebenso wie auf DAB+ ermöglicht.
Die Freien Radios in Berlin und Brandenburg haben, ebenso wie alle Freien Radios, ein sehr großes Interesse daran, über etablierteterrestrische, flächendeckende Verbreitungsformen zu senden. Das ist aktuell, nach wie vor in erster Linie UKW. Denn nach wie vor ist DAB+ für viele Hörende nicht Priorität. Egal ob im Land Berlin oder im Land Brandenburg. Denn allen wohlwollenden Statistiken zum Trotz ist die Verbreitung von DAB+ Empfangsgeräten und vor allem deren verbreitete Nutzung fraglich. Alleine deshalb ist es geboten, wie noch 2018 von der damaligen Direktorin der MABB, Dr. Anja Zimmer, versprochen, den Sendebetrieb auf UKW dauerhaft sicherzustellen und parallel zu DAB+ zu bedienen (Simulcast-Betrieb). Deswegen hatte die MABB schließlich die Antennen selbst auch gekauft. Umso überraschender ist es, dass nun in der Ausschreibung explizit erwähnt wird, dass die Frequenzen 88,4 MHz für Berlin und 90,7 MHz für Potsdam, die bereits seit 2010 von den Freien Radios genutzt werden, nun an andere und auch privat-kommerzielle Anbieter vergeben werden sollen. Statt wie darin behauptet, mehr Medienvielfalt zu ermöglichen, verdrängt die MABB damit faktisch zugangsoffene Medien zugunsten kommerzieller Sparten- und Formatprogramme.
Die Freien Radios Berlin-Brandenburg fordern deswegen schon lange, dass der Simulcast-Betrieb von UKW und DAB+ durch die Medienanstalten auch weiter ermöglicht und gefördert wird. Dieser Forderung schließt sich der Bundesverband Freier Radios mit Nachdruck an. Die Medienanstalten haben u.a. zu Recht den Auftrag, Medienkompetenz zu fördern und den demokratischen Zugang zum Rundfunk zu ermöglichen. Gerade hierfür stehen par excellence freie Radios, die Räume des gesellschaftlichen demokratischen Austausches schaffen und damit aktiv dazu beitragen, Diskriminierungen in der Gesellschaft abzubauen, indem sie diesen das Modell der konkurrenzfreien, solidarischen Assoziation entgegenstellen. Entsprechend erwarten wir als Bundesverband der Freien Radios von der MABB, dass sie die Freien Radios Berlin-Brandenburg dabei unterstützen, einen Simulcast Betrieb auch in Zukunft sicherzustellen - wie die Medienanstalt Hamburg es gerade für dieses Jahr dem FSK ermöglicht hat.
Mit dem 1. November starten wir in die Ausschreibung von drei Hörspielwettbewerben für den Leipziger Hörspielsommer 2025. Bis zum Februar freuen wir uns über Kurzhörspiele, Langhörspiele und besonders, nach einigen Jahren Pause, wieder über Einsendungen von Kindern und Jugendlichen.
Hier geht es zu den Wettbewerben:
23. Internationaler Hörspielwettbewerb
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6. Kurzhörspielwettbewerb
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14. Kinder-und Jugendhörspielwettbewerb
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Das Freie Senderkombinat (FSK) in Hamburg macht mit einem Simulcastbetrieb vor, was aktuell eigentlich Standard sein sollte. Doch FSK muss das finanziell selbst stemmen und ist auf eure Hilfe angewiesen, damit ihre vielfältigen Klänge weiterhin in ganz Hamburg zu hören sind. Sie schreiben selbst:
"Dieser Klang könnte verstummen. Finanzielle Schwierigkeiten drängen uns, gemeinsam mit euch aktiv zu werden, um das FSK auch in Zukunft als unabhängiges, linkes, queeres, feministisches und antifaschistisches Community Medium in Hamburg zu sichern."
Worum geht es? Damit FSK in ganz Hamburg empfangbar und zukunftssicher ist, haben sie neben UKW (analoges Radio) auch einen DAB+ Sender (digitales Radio) in Betrieb genommen. Zeitgleich UKW und DAB+ zu betreiben kostet FSK zusätzlich 10 800 € pro Jahr, die Medienanstalt finanziert nur einen Sender. In dieser Übergangszeit von UKW zu DAB+ ist es essenziell, beides zu betreiben um alle Menschen zu erreichen.
Historischer Exkurs: Seit den 90er-Jahren wird in der Radiowelt über DAB+ gesprochen. Die digitalen Radiowellen sollen das analoge UKW ersetzen. Für eine klarere Klangqualität und besseren Empfang. Technisch bleibt es Radio mit allen Vorteilen gegenüber Streaming. So richtig will die Umstellung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht vorankommen - und so gibt es derzeit einen Flickenteppich an Radios, die entweder über UKW oder über DAB+ oder beide senden. Meist wird der langsame Wechsel damit begründet, dass zu viele Menschen Radio immer noch "nur" über UKW können. Entsprechend ist die Lösung eine Übergangszeit mit Radiobetrieb über beide Techniken. So, wie es der Öffentlich-rechtliche Rundfunk vormacht. Also wäre es nur gleichberechtigt, wenn die Medienanstalten der Länder auch für die freien Radios und die nicht-kommerziellen Lokalradios einen Betrieb über beide Ausspielwege ermöglichen würden.
Das FSK geht diesen sinnvollen Weg aus eigenen Kräften voran - und zeigt auch, wie wichtig dieser Ansatz für die Verbreitung und Auffindbarkeit freier Radios ist. Damit dieses Projekt nicht scheitert, suchen sie bis Mitte kommenden Jahres etwa 180 neue Fördermitglieder.
Als Bundesverband Freier Radios wollen wir euch ermutigen, dieses wichtige Freie Radio dabei zu unterstützen. Wie das geht, erfahrt ihr hier: https://www.fsk-hh.org/unterstuetzen
Gerade in Zeiten von Kürzungen überall, während die Preise immer weiter erhöht werden, gilt es, die Unabhängigkeit von freien Radios zu gewährleisten und, um das FSK wieder selbst zu Wort kommen zu lassen:
"Unser Ziel ist es, dass das FSK unabhängig ist und bleibt. Die Basis unserer Unabhängigkeit sind die ehrenamtliche Arbeit aller Radiomachenden, Spenden und die regelmäßige Unterstützung durch Fördermitgliedschaften – also durch euch! FSK – forever or never!"
Spendenkonto:
AG Radio e.V.
IBAN: DE43 2005 0550 1226 1248 48
Mitten im Winter freuen wir uns schon auf das kommende Frühjahr: Vom 28. Mai – 01. Juni 2025 wird wieder das Radiocamp in Markelfingen stattfinden!
Von Grundlagen des Radiomachens, über die Frage journalistischer Standards im freien Radio – das kommende Camp bietet ein vielfältiges Programm, viele nette Menschen zum kennenlernen, Entspannung am See und einfach eine tolle Zeit. Wir machen gerade das Programm endgültig fertig, sobald wir die Anmeldung (im Februar) eröffnen, findet ihr das dann auf unserer Webseite.
Bis dahin freuen wir uns, wenn ihr uns schon mal schreibt, wenn ihr euch vorstellen könnt bei der Kinderbetreuung, der Übersetzung oder dem Awarnessteam zu unterstützen über eine kurze E-Mail an:
Haltet euch also den 28. Mai – 01. Juni 2025 frei, wir freuen uns auf euch!
Weitere Infos: https://radioca.mp/
Der Kongress des Bundesverbands Freier Radios - die "Zukunftswerkstatt Community Medien" ist ein Treffpunkt von Aktiven für Aktive aus den Freien Radios. In diesem Jahr wird der Kongress - kurz die #ZWCM25 - von Radio T in Chemnitz ausgerichtet. Von 30. Oktober bis zum 02. November 2025 treffen wir uns zu Debatten, Erfahrungsaustausch, Workshops und besprechen die Situationen in den einzelnen Bundesländern. In der Zeit des Vertrauensverlust in die herkömmlichen Medien sind diese Netzwerk-Tage wichtigen Motivationsschub für unseren Einsatz für mehr Medien- und Demokratiekompetenz. Wir freuen uns!
Das 92 Seiten umfassenende, vom Vorwurf der Unterstützung einer verbotenen Vereinigung [IMC linksunten old] freisprechende Urteil des Landgericht Karlsruhe vom 9.Juni 2024 gegenüber unserem Kollegen Fabian Kienert liegt jetzt schriftlich vor.
Der Staatsanwaltschaft in Karlsruhe verbleiben jetzt vier Wochen ab Zustellung eine Revisionsbgeründung zur eingelegten Reschwerde an den BGH zu verfassen.
ZWCM2024
ZWCM24 vom 31.10.2024 bis 03.11.2024 in der Ulmer Volkshochschule jetzt zum Nachhören
Dokumentation ZWCM 2024
Weitere Infos findet ihr unter: https://www.community-media.net
Der Bund freier Radios begrüßt den Freispruch als notwendige Entscheidung zum Schutz der Pressefreiheit und erster Schritt den Einschüchterungsversuch der Staatsanwaltschaft gegen Journalist*innen, welche kritisch Berichten einzudämmen.
Am 6. Juni wurde Radio Dreyeckland Redakteur Fabian Kienert durch das Karlsruher Landgericht vom Vorwurf der Unterstützung der verbotenen Vereinigung Indymedia Linksunten freigesprochen. In der mündlichen Urteilsbegründung verwies das Landgericht darauf, dass die Existenz der Archivseite nicht die Fortexistenz der verbotenen Vereinigung beweise, es gebe elementare Unterschiede. Zudem, presserechtlich besonders relevant, stellte das Gericht fest, dass der Artikel, der zur Hausdurchsuchung geführt hatte, und die Verlinkung auf die Archivseite von Indymedia Linksunten keine Unterstützung für die Weiterbetätigung der verbotenen Vereinigung darstellen. „Ein kritischer Journalist muss Verbote kritisieren dürfen“, erklärte der vorsitzende Richter.
„Wisnewski, Pirincci und Co.: Muss eine Demokratie diese Autoren aushalten?“
Dieser Frage ging die Tagesredaktion von Radio free FM nach und wurde für den Beitrag mit dem Medienpreis 2024 der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK) in der Kategorie „Nichtkommerzielle Veranstalter“ ausgezeichnet. Damit wurde dem freien Radio bereits zum zehnten Mal der Preis verliehen.
In ihrer Recherche fand das Team fragwürdige Bücher im Bestand der Ulmer Zentralbibliothek und einen ebensolchen Umgang mit ihnen: Das verschwörungstheoretische Geschwurbel von Gerhard Wisnewski oder auch die homo- und islamophobe Hetze von Akif Pirincci werden im Bibliotheks-Katalog als „Sachbücher“ bezeichnet. Diese verbreiten in ihren Schriften jedoch Fake News oder propagieren rassistisches und rechtsextremistisches Gedankengut und stellen damit demokratische Werte und Menschenrechte infrage.
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